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Wie kann ich echte Naturkosmetik erkennen?

Naturkosmetik liegt im Trend. Sie ist eine umweltfreundliche Alternative zu in herkömmlicher Kosmetik oft enthaltenen Mikroplastik, Weichmachern und anderen Stoffen, die unserer ohnehin belasteten Erde weiter schaden. Immer mehr Kunden steigen deshalb um, was der Wirtschaft natürlich nicht verborgen bleibt. Plötzlich ist sich kaum vor Naturkosmetik in den Regalen zu retten, jeder scheint auf den Trend aufzuspringen. Doch wie vertrauenswürdig sind solche Werbeversprechen eigentlich? Denn Naturkosmetik ist nicht immer gleich Naturkosmetik! Im Dschungel von brandneuen Labels, Marken und Siegeln verliert man gerne mal den Überblick. Du auch?

Kein Problem! Wir zeigen dir, worauf du bei Naturkosmetik unbedingt achten solltest!

Warum Naturkosmetik nicht gleich Naturkosmetik ist!

Mit Naturkosmetik verbinden wir direkt einige Standards, vor allem natürliche Inhaltsstoffe, der Verzicht auf Kunststoff oder nachhaltige Produktion. Allerdings müssen diesen vermeintlichen Standards nicht für alle Naturkosmetik-Produkte gelten. Das ist in erster Linie dem Problem zuzuschreiben, dass der Ausdruck „Naturkosmetik“ nicht eindeutig definiert ist. Dieser ist gesetzlich nicht geschützt, sodass es keine einheitlichen Richtlinien gibt. Außerdem sind auch Begriffe, wie „natürlichen Ursprungs“ oder „Natural“ nicht geschützt und könne nach Belieben benutzt werden, ob umweltfreundlich oder eben nicht. So können Produkte, auf dessen Packung „Natural“ steht, auch schlicht und ergreifend einfach Wasser meinen! Das ist zwar umweltfreundlich, nur nicht wirklich effektiv. Jedoch reicht das schon, um ein Produkt mit einem solchen Werbeversprechen zu versehen.

Durch die fehlenden Regelungen bleibt teilweise viel Platz, um Produkte als natürlich anzupreisen, die es beim Blick auf die Inhaltsliste eben nicht oder nur bedingt sind. Einige umweltfreundliche Stoffe können so gekonnt die Nutzung von umstrittenen Stoffen verdecken. Das Produkt selbst kann dennoch als „natürlich“ gelten.

Bei dem Wirrwarr an Versprechen ist es kein Wunder, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Doch es gibt einige Tricks, mit denen du deine Naturkosmetik genauer unter die Lupe nehmen kannst! Zum einen kann ein Blick in die Inhaltsliste helfen, was allerdings durch die Bezeichnungen um einiges erschwert wird. Sich bei jedem Einkauf durch einen Urwald aus komplizierten und unnötig schwierigen Begriffen zu schlagen, hebt nicht gerade die Laune. Eine effektivere Möglichkeit ist es wohl, nach verschiedenen Siegeln Ausschau zu halten. Diese haben verschieden strenge Vorgaben und weisen aus, wieviel in dem jeweiligen Produkt umweltfreundlichen Ursprungs ist.

Inhaltsstoffe, die nicht in Naturkosmetik vorkommen sollten!

Das Gute vorweg: Inhaltsstoffe können nicht lügen, vorausgesetzt, man kann sie lesen. Außerdem darf Kosmetika ohne Angaben zu ihren Inhalten in den Läden nicht verkauft werden, was eine gewisse Sicherheit verspricht. Aber Achtung, es gibt auch hier einen Haken: für Online-Käufe gilt diese Pflicht nicht.
Hier findest du einige wichtige Bezeichnungen für Stoffe, die in herkömmlicher Kosmetik zwar gang und gäbe sind, in Naturkosmetik aber nichts zu suchen haben sollten:

  • Benzophenon: Benzophenone-1 bis 4, Butyl Methoxydibenzoylmethane Oxybenzone
  • Öle und Wachse aus Mineralöl, z. B. Paraffine: Petrolatum, Paraffinum Subliquidum, Mineral Oil, Ceresin
  • Silikone: Hier gibt es viele Abwandlungen, wobei der größte Teil der Bezeichnungen mit „-siloxane“ oder „-methicone“ endet.
  • PEG/PPG (Polyethylenglykole): Der Begriff bezeichnet eine Reihe von synthetischen Stoffen, die allesamt bedenklich sind.
  • Weitere Kunststoffe: Polyethylen, Polypropylen, Acrylates Copolymer, Sodium Acrylates Copolymer
  • Formaldehyd: Triclosan, Hexamidine Diisethionate, Quaternium-15
  • Parabene: Insbesondere Bezeichnungen mit der Endung „-paraben“
  • Weichmacher: Diethyl Phalate, Propylene Glycol, Methyl Ethyl Glyol

Vertrauenswürdige Siegel für Naturkosmetik

 Zwischen vertrauenswürdigen Siegeln haben sich in den letzten Jahren immer mehr „erfundene“ Labels geschlichen, was vor allen den wenigen, klaren Richtlinien geschuldet ist. Deshalb findest du hier einige, weit verbreitete Siegel und die jeweiligen Vorschriften, was deine Suche nach „echter“ Naturkosmetik garantiert erleichtert!

ECOCERT

Ein französisches Label, das zwei Siegel umfasst: Biokosmetik und Naturkosmetik. Bei beiden muss mindestens 95% der Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs sein. Dazu muss auch die Produktion der Inhaltsstoffe zurückzuverfolgen sein. Beim Thema Tierversuche hält sich Ecocert an die gesetzlichen Regelungen.

NATRUE

Die Produkte, die sich mit diesem internationalen Siegel schmücken wollen, dürfen ausschließlich natürliche Stoffe enthalten. Zusätzlich hat Natrue noch ein Label für Biokosmetik, das 95% nachweisbar, biologisch angebaute Inhaltsstoffe fordert. Mindestens 75% der Produkte einer Marke müssen diesem Standard entsprechen.

Es wird zusätzlich jegliche Art von Tierversuchen verboten.

BDIH

Dieses Siegel steht speziell für zertifizierte Naturkosmetik. Neben der Verwendung von ausschließlich pflanzlichen Rohstoffen achtet das Siegel zusätzlich auf den biologischen Anbau! Außerdem müssen mindestens 60% aller Kosmetika dieser Marke die Kriterien erfüllen. Auch hier werden Tierversuche grundsätzlich ausgeschlossen.

Naturkosmetik bei der Parfümerie Becker

Du sucht noch nach der richtigen Naturkosmetikmarke deines Vertrauens? In unserem Parfümerie Becker Online Shop findest du verschiedene Naturkosmetik-Marken, wie Dr. Hauschka oder Annemarie Börlind, die garantiert den Voraussetzungen von hochwertiger Naturkosmetik entsprechen! Schau doch mal vorbei! Viel Spaß beim Shoppen für die Umwelt!

Tipp: Du interessierst dich dafür, was Naturkosmetik so besonders macht? Dann schau doch mal bei dem Blogbeitrag "Ist Naturkosmetik wirklich eine bessere Alternative?" vorbei.

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