Eingerissene Nagelhaut im Winter – Auslöser und Behandlung
Du hattest bestimmt auch schonmal das Problem: eingerissene Nagelhaut. Hierbei ist besonders die Haut um das Nagelbrett herum zu trocken und wird deshalb rissig. Eine typische Erscheinung, vor allem zur kalten Jahreszeit – ziemlich nervig. Aber nicht nur das: Die Hände sehen dadurch schnell ungepflegt aus und es können sich unschöne Entzündungen bilden. Welche weiteren Auslöser es gibt und wie du ein eingerissenes Nagelbett richtig behandeln und zukünftig verhindern kannst, erfährst du hier!
Rissige Nagelhaut: Woher kommt’s?
1. Winterliche Kälte und trockene Heizungsluft
Die trockene Luft im Winter, aber auch Heizungsluft macht unserer Haut sehr zu schaffen. Dies geht auch an der sensiblen Nagelhaut nicht spurlos vorbei: Zu wenig Luftfeuchtigkeit macht sie auf Dauer spröde. Durch das Einreißen der sensiblen Haut dringen Bakterien ein, die eine unschöne Entzündung hervorrufen können.
Kleiner Trick für Zuhause: Mithilfe eines Luftbefeuchters kannst du zumindest die trockene Heizungsluft etwas ausgleichen.
2. Tenside und andere Chemikalien aus Putzmittel oder Seife
In Putzmitteln und Seifen sind beinahe immer Tenside und saure Inhaltsstoffe enthalten, die die schützende Fettschicht der Haut angreifen. Das kann klassischerweise bei häufigem Händewaschen oder Spülen passieren. Auch diverse Schmutzreiniger, vor allem mit Zitronensäure, sind typische Auslöser für trockene Hände.
3. Handhygiene: Zu viel des Guten
Händewaschen ist natürlich schön und gut. Die Tenside in der Seife rufen allerdings einen ähnlichen, austrocknenden Effekt wie Putzmittel hervor. Das viele zusätzliche Desinfizieren verschlimmert die Situation noch weiter. Oft ist dies gar nicht mehr notwendig, da die Inhaltsstoffe der Seife Bakterien und Viren bereits zerstört haben. Die zarte Haut ist dem Desinfektionsmittel also ohne Fettschicht schutzlos ausgesetzt.
4. Hohe handwerkliche Belastung
Einige Berufsgruppen sind aufgrund hoher und täglicher Belastung anfällig für trockene Nagelhaut. Dazu zählen beispielsweise Jobs in der Gastronomie, Pflege oder Reinigung. Auch handwerkliche Berufe, die viel mit Baustoffen zu tun haben, sind häufig betroffen.
5. Allergie gegen bestimmte Stoffe
Rissige Nagelhaut kann ebenfalls das Ergebnis einer Allergie sein. Typische Stoffe sind dabei Farb- oder Duftstoffe, Latex, aber auch Metalle wie Nickel oder Chrom. Oft geht dies auch mit schuppigen Händen und anderen Symptomen einher.
6. Eisenmangel
Ein nicht zu unterschätzender Faktor: die Ernährung. Hautrisse erklären sich auch durch eine mangelnde Eisenzufuhr. Das wiederum hat einige Ursachen: Insbesondere bei Frauen ist es durch die Menstruation keine Seltenheit. Auch eine vegetarische oder vegane Ernährung kann zu einer eingerissenen Nagelhaut beitragen.
Was du gegen eingerissene Nagelhaut tun kannst!
Feuchtigkeit, Feuchtigkeit und nochmal Feuchtigkeit!
Eine gute Pflege: Definitiv das A&O! Damit die Hände und auch die Haut um das Nagelbett schön geschmeidig bleiben, eignet sich eine fetthaltige Handcreme. Um Rissen vorzubeugen, kannst du zusätzlich Nagelöl auftragen. Hierfür gibt es spezielle, feuchtigkeitsspendende Nagellacke, aber auch typische Haushaltsmittel wie Olivenöl oder der Alleskönner Kokosöl erfüllen ihren Zweck.
Handhygiene – aber richtig!
Einige Tricks bei der täglichen Handhygiene helfen dir dabei, die Belastung der Hände nicht noch zu verschlimmbessern. Wasche sie beispielsweise mit lauwarmen Wasser und verwende eine natürliche Seife, welche milde Tenside enthält. Dies schont gleichzeitig die Nagelhaut. Da die Schutzschicht der Haut nach dem Händewaschen zuleide gezogen wurde, ist jetzt der perfekte Moment zum Eincremen. Benutze außerdem Gummihandschuhe beim Hantieren mit aggressiven Putzmitteln.
Nagelhaut richtig behandeln
Um eingerissene Nagelhaut vorzubeugen oder nicht noch zu verschlimmern, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest. Reize die empfindliche Haut um den Nagel nicht noch mehr, indem du das tote Häutchen weiter knabberst. Dabei haben wir uns doch alle schonmal erwischt, oder? Auch wenn es manchmal schwer fällt: Finger weg und lieber die abstehende Haut mit einer Nagelhautzange vorsichtig zurückschneiden. Andernfalls kann die Nagelhaut tiefer einreißen und schmerzhafte Infektionen können die Folge sein.
Die restliche Nagelhaut sollte hingegen nicht weiter gekürzt werden. Schiebe sie stattdessen vorsichtig zurück. Wenn dies nicht klappt, kann mit etwas Öl nachgeholfen werden, um die Haut geschmeidiger zu machen.
Kurz & Knackig: Do’s & Don’ts bei der Nagelpflege
Do’s
- eine fettbasierte Handcreme benutzen
- Nagelöl auftragen
- Hände mit lauwarmem Wasser waschen
- Nagelpflege nach dem Händewaschen benutzen
- beim putzen und spühlen Gummihandschuhe verwenden
- Nagelhaut vorsichtig zurückschieben
- auf eisenhaltige Lebensmittel achten
Don’ts
- Nach dem Händewaschen direkt Desinfizieren
- Hände bei der Arbeit mit Baustoffen oder Putzmittel ungeschützt lassen
- die abgestorbene Haut weiter abknabbern
- Nagelhaut noch weiter zurück schneiden
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